Happy Birthday: Schiedsrichter-Gruppe Steigerwald wurde 50
Uwe Storch ist der amtierende Obmann der Schiedsrichter-Gruppe Steigerwald.
Mit Gründungs-Obmann Richard Mahr, Stellvertreter Hans Sendner, dem ersten Kassier Manfred Brodmerkel (Steppach) und dem ersten Lehrwart der Gruppe, Erwin Storath (Prölsdorf), startete die neue Gruppe ihre Schiedsrichteraktivitäten im Kreis Steigerwald und im Bezirk Oberfranken. Seit dieser Zeit waren – und sind bis heute – für die Gruppe Steigerwald 900 Schiedsrichter auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene aktiv.
Ehrung für 40 bzw. 50 Jahre
Von der Landesliga bis zur D-Jugend wurden in den zurückliegenden 50 Jahren Verbands-, Freundschafts-, bis hin zu Privatspielen und auch Hallenturnieren von Schiedsrichtern der Steigerwalder Schiedsrichter-Gruppe geleitet. Als einem „Mann der ersten Stunde“ wurde Georg Ansorge für 50 Jahre Schiedsrichter die Goldmedaille des BFV überreicht. Herr Ansorge ist heute noch passives Mitglied der Schiedsrichter-Gruppe Steigerwald. 40 Jahre in der Gruppe Steigerwald und mit der Silbernen Medaille vom Verband geehrt – und beide noch aktive Schiedsrichter – sind Willi Schäfer und Karl Gumbrecht.
50 Jahre Fußball im „Großen“ wie im „Kleinen“ mit vielen bewegenden Momenten. Wie das berühmte Wembley-Tor im Sommer 1966 im Finale in London zur Fußball Weltmeisterschaft, das letztendlich vom Schiedsrichter mit seiner damaligen Tatsachenentscheidung auf Tor entschieden wurde, bis Rio als Götze „uns“ zum WM-Titel schoss, wäre ohne den Schiedsrichter undenkbar gewesen. Es gab und gibt immer wieder Momente beim Fußballspiel, bei dem der „Mensch Schiedsrichter“ eine entscheidende Rolle spielt und gespielt hat. Entscheidungen, die der „Mensch Schiedsrichter“ in Sekundenbruchteilen treffen muss, ohne die 48. digitale Zeitlupe aus 16 Kamerastandpunkten betrachten und beurteilen zu können. Das gilt im Großen in der Bundesliga, wie im Kleinen auf den Plätzen in den unteren Ligen. Fußball, auch ein Spiegelbild der Gesellschaft, die sich genau wie der Fußball in den letzten 50 Jahren, erheblich verändert hat.
Herausforderung Schiedsrichter
Schiedsrichter sein ist eine Herausforderung: verflucht, beleidigt, beschimpft, bewundert und doch letztendlich respektiert, als die neutrale Institution auf dem Platz, um den Regeln des Spiels entsprechend Geltung zu verschaffen. Er soll das Spiel leiten, ohne dabei sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Eine physische wie psychische Herausforderung für den Schiedsrichter. In einem Spiel trifft der durchschnittliche Schiedsrichter ca. 250 Entscheidungen plus Laufleistung, die in der Regel höher ist, als die eines aktiven Spielers auf dem Platz.
69 Aktive leiteten 2100 Spiele im Jahre 2016…
Die Veränderungen beim Spiel sind auch nicht spurlos an der Institution Schiedsrichter vorbeigegangen. Die heutigen Anforderungen unterscheiden sich maßgeblich von denen wie vor 50 Jahren: Schneller, trickreicher, höherer Wettbewerbsdruck verbunden mit wesentlich mehr Spielen pro Jahr – mit immer weniger aktiven Schiedsrichtern. So haben 69 aktive Schiedsrichter der Steigerwald-Gruppe im Jahr 2016 über 2100 Fußballspiele als Schiedsrichter und Assistent im Kreis, im Steigerwald, im Bezirk Oberfranken und auf Verbandsebene geleitet. Wochenende für Wochenende stehen diese 69 Schiedsrichter der Gruppe Steigerwald auf dem Platz, aus „Liebe zum Fußball“ um dieses Ehrenamt auszuführen. Auch 2017 wird die Schiedsrichtergruppe Steigerwald wieder aktiv mit viel Begeisterung in das 51. Jahr des Bestehens der Gruppe starten.
Schiedsrichter sein ist ein faszinierendes „Hobby“, eventuell möchte jemand gerne auch zu unserer Gruppe dazustoßen und aktiver Schiedsrichter werden. Meldet euch einfach, egal ob Jugendlicher oder Fußballer, der gerade seine aktive Laufbahn beendet hat. Wir freuen uns auf jeden neuen Sportkameraden, der beim Fußball gerne mittendrin sein und nicht nur am Rande zuschauen will.